Das Buch
Nur einen Tag nach der Gewinnbenachrichtigung lag das Buch im Briefkasten, und ich habe es dann ziemlich schnell durchgelesen und fand es sehr interessant und hilfreich. Der Autor ist als selbständiger Foodfotograf tätig und vermittelt in dem Buch zahlreiche Tipps für fotografisches Know-How und Foodstyling, damit appetitliche Food-Aufnahmen gelingen. Dabei liegt der Fokus auf der Studiofotografie mit künstlichem Licht. In den einzelnen Kapiteln werden die Themen Ausstattung (Kamera, Objektive, Lichttechnik, Küche und sonstige Hilfsmittel), Requisiten (Geschirr, Besteck, Unter- und Hintergründe usw.), Gestaltung (Bildformat, Licht und Farbe, Schärfe, Perspektive...), Foodstyling (Einkauf, Zubereitung, Anrichten, Feintuning) und Fotopraxis behandelt. Im umfangreichsten Kapitel des Buches, der Fotopraxis, sind auch einige Rezepte enthalten.
Heute wird synchron gebloggt!
Davon haben
Zorra und ich uns anregen lassen, ein Rezept aus dem Buch auszuwählen, es beide nachzukochen und dann einmal nach Anleitung aus dem Buch zu fotografieren und einmal so, wie wir selbst das Gericht abgelichtet hätten. Ausgesucht haben wir uns die
Walnuss-Brownies von Seite 203. Unser jeweiliges Resultat seht ihr heute zeitgleich hier und auf
Zorras Kochtopf-Blog.
Das Brownie-Foto - gar nicht so einfach!
Das Rezept war simpel in der Zubereitung und lecker im Ergebnis, wobei ich die Zuckermenge aus dem Originalrezept von 300g auf 250g reduziert habe und die Brownies immer noch ausreichend süß finde. Aber so einfach und fast schon langweilig, wie das Foto im Buch aussah, so sehr hat es mich zum Schwitzen gebracht! Noch dazu sind meine Brownies einen Tick zu wenig durchgebacken (den neuen Backofen habe ich noch nicht so im Griff....), das hat es mir zusätzlich erschwert. Nach einigem Hin und Her habe ich aber doch einen "Nachbau" des Fotos aus dem Buch hinbekommen:
Und hier noch zwei Fotos, wie ich die Walnuss-Brownies ohne die Vorlage aus dem Buch als erstes fotografiert hätte:
So richtig zufrieden war ich mit dem obigen Foto noch nicht und habe noch etwas rumprobiert, und am Ende kam dieses Foto dabei raus:

Und jetzt möchte ich gerne von euch wissen: welches Brownie-Foto spricht euch am meisten an? Und könnt ihr auch sagen, warum? Ich bin gespannt!
"Foodfotografie" von Peter Rees - mein Fazit
Zurück zum Buch: Ich fand es sehr interessant, lehrreich und anschaulich geschrieben. Die vielen praktischen Beispiele haben mir auch gut gefallen. In vielen Punkten übersteigen jedoch z.B. die Tipps zur Lichttechnik meine Möglichkeiten. Weder habe ich in meiner Küche genügend Platz noch das Budget, um mit Blitzanlage, Studioleuchten, Reflektoren und Lichtformern zu arbeiten. Auch die Foodstylingtricks gehen mir in einigen Punkten zu weit, da ich mein Essen nach dem Fotografieren noch essen möchte und deswegen nicht meine gefüllten Crêpes mit Küchenkrepp oder Kartoffelpüree ausstopfen, Pommes mit Lebensmittelfarbe anmalen oder mit einer Pipette Spüli-Bläschen auf Tee oder Wein setzen werde. Für Fotoshootings, bei denen die Gerichte nicht gegessen werden, sind das aber natürlich hilfreiche Tipps!
Das Rezept
Und wer bis jetzt durchgehalten hat, hier kommt zur Belohnung das Rezept für die schokoladig-klitschigen Brownies zum Nachbacken!
Walnuss-Brownies
(für eine rechteckige Backform oder Auflaufform von ca. 30x22cm)
Zutaten:
300g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
250g Zucker
200g Butter (+etwas mehr zum Einfetten der Backform)
4 Eier
1 Vanilleschote
150g Mehl
150g gehackte Walnüsse
Zubereitung:
Schokolade grob hacken. Mit der Butter im Wasserbad schmelzen lassen. Dann den Zucker zugeben und so lange unterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen und unter die Schokoladen-Butter-Zucker-Mischung rühren. Schokolade abkühlen lassen.
Eine rechteckige Backform oder Auflaufform mit etwas Butter einfetten. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eier einzeln unter die abgekühlte Schokoladenmasse kräftig mit einem Schneebesen unterrühren. Das Mehl zugeben und mit einem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Zum Schluss die gehackten Walnüsse unterrühren. Masse in die gebutterte Backform geben. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten (evtl. auch etwas länger) backen.
Sonntagssüß!
Und weil heute Sonntag ist, stelle ich die Walnuss-Brownies auch noch auf die virtuelle Kaffeetafel der
"Initiative Sonntagssüß", für die die Beiträge seit kurzem auf
Facebook gesammelt werden!
Danke an alle, die diesen langen Beitrag komplett gelesen haben ;-)